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Usedom Sehenswürdigkeiten & Co.

Haffresidenz • Jan. 25, 2021

Sehenswertes auf der Insel Usedom 

Hafen von Kamminke

Es gibt viele gute Gründe Urlaub auf Usedom zu buchen, die Ruhe, das Meer, der Strand, die Natur allgemein mit ihrer seltenen Flora und Fauna und die zahlreichen hervorragend ausgebauten Radwege. Usedom ist geschichtsträchtig. Slawen und Germanen stritten sich um das Land, der bedeutende Maler der Romantik, Phillip Otto Runge, ist in Wolgast geboren, der Schriftsteller Thomas Mann lebte zeitweilig in Bansin und Ahlbeck und der Vater des Schriftstellers Theodor Fontane, Louis Henri Fontane, verzockte in Swinemünde seine zweite Apotheke.


Usedom Sehenswürdigkeiten


Ein weiterer guter Grund für den Urlaub in der Haffresidenz sind die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Insel. Zu den Usedom Sehenswürdigkeiten gehören das Wasserschloss Mellenthin, die Holländermühle und die St. Petri Kirche in Benz, der Naturhafen Krummin, die Seebrücke und der Aussichtsturm in Ahlbeck (Heringsdorf), das Historisch-Technische Museum Peenemünde, das Denkmal Hubbrücke in Karnin, der Streckelsberg in Koserow und der Hangar 10, die kleine aber feine Flugzeugausstellung in Zirchow.



Usedom Sehenswürdigkeiten in der Nähe Ihrer Haffresidenz Zirchow


Der Hangar 10 beim Flughafen Heringsdorf


Fußläufig von Ihrer Haffresidenz Zirchow entfernt liegt der Hangar 10, die kleine aber feine Flugzeugausstellung direkt am Flughafen Heringsdorf. Die ausgestellten historischen Flugzeuge sind restaurierte, flugfähige Originale. Audioguides erleichtern Ihnen den Zugang durch die dokumentierte Sichtweise von Piloten, Ingenieuren und Zeitzeugen. Vor Ort können auch Rundflüge über die Insel gebucht werden. Direkt vor dem Hangar ist ein kleiner Spielplatz für die jungen Besucher. Wer genug Flugzeuge gesehen hat und sich erfrischen möchte, mag das schöne Bistro „Roter Baron“ aufsuchen, dort wird leichte Italienische Küche im attraktiven „Flieger-Ambiente“ geboten. Von dort haben Sie auch einen Blick über die Ausstellung und über den echten Hangar.


Die Seebrücke Ahlbeck (Heringsdorf)


Nur acht Kilometer von Ihrer Haffresidenz Zirchow entfernt liegt das Seebad Ahlbeck, Ortsteil der Gemeinde Heringsdorf. Wie die Holländermühle in Benz diente auch die Seebrücke Ahlbeck als Kulisse in Filmen. Sie ist auch häufig in der beliebten Reihe Usedom Krimi zu sehen, wo in der ersten Folge „Mörderhus“ im Jahr 2014 eine Supermarktbesitzerin aus Ahlbeck tot in Swinemünde aufgefunden wird. Der kritische Film „Die Russen kommen“ wurde 1968 von Heiner Carow gedreht und nach seiner Premiere verboten. 1991 wurden Szenen für Loriots Film „Pappa ante portas“ aufgenommen, 1999 entstanden Szenen für den mehrteiligen Fernsehfilm „Jahrestage“. Die Seebrücke ragt 280 Meter in die Ostsee; sie wurde im Jahr 1898 so ausgebaut, dass Schiffe in Ahlbeck anlegen konnten. Seitdem wird die berühmte Seebrücke regelmäßig restauriert unter Beibehaltung der historischen Bausubstanz. Anfang der 1970-er Jahre wurde die untere Konstruktion durch die Stahlträger stabilisiert.

Der Aussichtsturm in Ahlbeck


Gute Aussichten: Der Aussichtsturm in Ahlbeck ist keine eigentliche Sehenswürdigkeit, aber durchaus „sehenswürdig“. Die auffällige Stahlkonstruktion ist das Erkennungszeichen der OstseeTherme Usedom. Die 20 Meter hohe Aussichtsplattform können Sie auch mit dem Fahrstuhl erreichen, sportliche Menschen bevorzugen die 171 Treppenstufen. Aus dieser Höhe erleben Sie ein Küstenpanorama von der Heringsdorfer Seebrücke bis zur Steilküste in Polen oder das grüne Hinterland auf der anderen Seite. Den Eintritt in Höhe von einem Euro entrichten Sie unabhängig von der OstseeTherme am Drehkreuz zum Aussichtsturm. Wenn Sie Lust auf warmes Wasser oder eine Massage haben, bietet sich die attraktive Therme geradezu an.

Aussichtsturm Ahlbeck an der Ostseetherme

Das Wasserschloss Mellenthin


Das Wasserschloss Mellenthin liegt in der Schlossallee 5, in 17429 Mellenthin nur 10 Kilometer von Ihrer Haffresidenz Zirchow entfernt. Der im 17. Jahrhundert errichtete Seitenflügel, in dem sich der Marstall befand, wird heute ganzjährig als Hotel betrieben. Für die Brauerei ließ die Betreiberfamilie Fidora einen gläsernen Anbau und eine Terrasse für Gäste bauen, dort wird Mellenthiner Hell, Dunkel, Schwarz, Weizen, Bock, Rauch und Mellenthiner Spezial verkostet. In der ehemaligen Schlosskapelle ist eine Kaffeerösterei untergebracht.


Besitzerwechsel in Mellenthin


Das Bauwerk ist insgesamt ca. 100 Meter lang, 80 Meter breit und von einem 20 Meter breiten Wassergraben umgeben. Das dreiflügelige Hauptgebäude ist ein Backsteinbau mit einem geschwungenen Krüppelwalmdach. Mellenthin war seit dem 14. Jahrhundert Stammgut der Familie von Neuenkirchen. Das Schloss wurde im Auftrag von Rüdiger von Nienkerken um 1580 erbaut und erlebte eine wechselvolle Geschichte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt Johan Axelsson Oxenstierna die Güter als Lehen von der schwedischen Königin Christina – bis sie in den Besitz des Generals Burchard Müller von der Lühne und dessen Nachkommen gelangten. 1747 ersteigerte der preußische Kriegsrat Bleichert Peter von Meyenn das Anwesen bis zu seinem Konkurs 1818, als der Justizrat Wittchow aus Swinemünde das Schloss erwarb. Ab 1931 gehörten das Wasserschloss und ein Teil der Ländereien einem Makler Wenner, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Besitzer enteignet. Nach dem Ende der DDR wurde das Schloss in 2001 wieder privatisiert.

Wasserschloss Mellenthin

Die Holländermühle in Benz


Zu den Sehenswürdigkeiten von Usedom gehört auch die Holländermühle in Benz, die mit Windkraft und später mit Strom betrieben wurde. Heute ist die Mühle von April bis Oktober von dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet; sie bietet einen herrlichen Ausblick und interessante Veranstaltungen.


„Effi Briest“ – der Film


Die Mühle ist bekannt durch die Duellszene für den Film „Effi Briest“ mit Regisseur Wolfgang Luderer nach dem Roman von Theodor Fontane. Baron von Instetten (Horst Schulze) und Major von Crampas (Dietrich Körner) trafen sich im künstlich hergestellten Morgengrauen um sich mit Pistolen zu duellieren, während Effi (Angelica Domröse) rasant in ihrer Kutsche vorbeifährt. Die für den Film montierten Mühlenflügelattrappen lösten sich bei dem großen Sturm im Jahr 1973. Mittlerweile ist die Mühle wieder beflügelt und bietet auch ein schönes Fotomotiv.


Die St. Petri Kirche in Benz


Die Stadt Benz liegt nur 11 Kilometer von der Haffresidenz Zirchow entfernt. Wenn Sie die schöne Holländermühle besichtigen, werfen Sie einfach einen Blick in die St. Petri Kirche. Der einschiffige Bau ist frühgotisch gestaltet, die Fundamente der Vorgängerkirche wurden um das Jahr 1300 datiert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche als Pferdestall benutzt bis der Amtshauptmann Peter Appelmann die Kirche im Jahr 1663 renovieren ließ. Innen steht ein Altar aus dem Jahr 1712 mit spätgotischen Schnitzfiguren. Die gewölbte Holztonnendecke von 1836 wurde Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem mittlerweile bekannten Sternenhimmel bemalt. Die Orgel wurde im Jahr 1847 durch den Orgelbauer Kaltschmidt aus Stettin gefertigt. Von denen im Jahr 1814 durch die Gebrüder Schwenn gegossenen Glocken ist leider nur eine erhalten geblieben. 


Die Bedeutung der Benzer Kirche für die Insel Usedom


Die St. Petri Kirche gehört zu den Motiven des bekannten Malers und leidenschaftlichen Radfahrers Lyonel Feininger, dem die Inselbewohner einen schönen Radwanderweg gewidmet haben, die Lyonel-Feininger-Tour. Überregional wurde die Kirche bekannt durch den 1968 eingeführten Benzer Kirchensommer, mit Konzerten, Vorträgen und Lesungen, die in den 1980-er Jahren von den Regimekritikern gestaltet wurden. Seit 2012 gehört die Evangelische Kirchgemeinde Benz auf Usedom zur Propstei Pasewalk. Im Rahmen der Offenen Kirche kann das Bauwerk täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden; Gottesdienste finden jeden Sonntag um 9.30 Uhr statt.

St. Petri Kirche Benz

Usedom Sehenswürdigkeiten in relativer Nähe Ihrer Haffresidenz Zirchow


Die Hubbrücke Karnin


Im Westen der Insel Usedom liegt der Ort Karnin, etwa 22 Kilometer von Zirchow entfernt. Von der Hubbrücke in Karnin ist der mittlere Teil der ehemals etwa 360 Meter langen Eisenbahnbrücke erhalten, der das pommersche Festland mit der Insel Usedom verband. Das im Jahr 1933 fertiggestellte Brückenbauwerk war Bestandteil der Bahnstrecke von Ducherow bis zur Wolgaster Fähre. Beide Enden des beweglichen Hubteils wurden 1945 von der Deutschen Wehrmacht zerstört bei dem Versuch die Truppen der Sowjets aufzuhalten. Seitdem steht die Brücke als technisches Denkmal mitten im inneren Küstengewässer, dem Strom, zwischen Stettiner Haff und Peenestrom. 


Rettung der Hubbrücke


Im Jahr 1990 sollte das heutige Denkmal abgerissen werden. Aufgrund von Naturschutzbelangen, eine seltene Brutkolonie von Turmfalken, konnte eine Bürgerinitiative das anrückende Spezialschiff aufhalten, sodass diese Sehenswürdigkeit erhalten blieb. 1992 gründete sich der Verein Usedomer Eisenbahnfreunde e.V., der sich für die Hubbrücke engagiert. Für den Wiederaufbau der Bahnanbindung stellte die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern acht Millionen Euro in den Landeshaushalt 2020/21 ein. Die Ergebnisse der Planung sollen im Jahr 2022 vorgelegt werden. Man darf gespannt sein…


Der Streckelsberg in Koserow


Auf dem Weg nach Norden kommen Sie von der Haffresidenz Zirchow an dem 26 Kilometer entfernten Streckelsberg vorbei, gemeint ist die knapp 60 Meter hohe Abbruchküste in Koserow, der dritthöchste „Berg“ der Insel Usedom, der sich in der letzten Eiszeit vor über 16.000 Jahren entwickelte. 1818 wurde der Streckelsberg mit Buchen bewaldet, um den Ort Koserow gegen die rauen Winde der See zu schützen. Im Jahr 1957 wurde der Streckelsberg zum Naturschutzgebiet erklärt, er liegt im Naturpark Insel Usedom. Ein Besuch lohnt sich, 200 Jahre alte Rotbuchen, heimische Orchideen, zahlreiche Wasservögel und Singvögel sowie Fledermäuse leben auf diesem schönen Areal. 


Fiktion und Realität am Streckelsberg


Der Streckelsberg ist Schauplatz der Erzählung „Maria Schweidler, die Bernsteinhexe“ des Theologen und Schriftstellers Wilhelm Meinhold (1797-1851). Die Erzählung gilt einerseits als Fiktion, andererseits als Spiegel der grausamen Realitäten des 30-jährigen Krieges. In der Handlung will die 15-jährige Pfarrerstochter Maria Schweidler den im Streckelsberg gefundenen Bernstein verkaufen, um Brot für die hungernde Gemeinde in Koserow zu erwerben. Der Amtshauptmann Appelmann bezichtigt die junge Frau der Hexerei, nach dem sie ihn als Liebhaber abgewiesen hat. Auf dem Weg zum Scheiterhaufen rettet Graf Rüdiger von Nienkerken das Mädchen durch Heirat.


Der Naturhafen Krummin


Schön anzusehen, auch wenn Sie keine Yacht besitzen: Der Naturhafen Krummin gehört zur MNA (Marina Network Association) und ist 4-Sterne-zertifiziert. 160 Liegeplätze und sechs Hausboote befinden sich in unberührter Natur. Dort im Krumminer Wiek gehören attraktive Boote, darunter Dauer- und Tageslieger, sowie romantische Sonnenuntergänge und ein unverstellter Blick zur Steilküste zum Standard. Abends verwandelt sich die Hafenterrasse in eine Outdoor Kombüse, am Wochenende gibt es die Original Krumminer Bratwurst vom Grill. Der Naturhafen Krummin befindet sich von der Haffresidenz Zirchow aus fast 40 Kilometer entfernt in Richtung Peenemünde und ist die Reise wert.

Naturhafen Krummin

Das Historisch-Technische Museum Peenemünde


Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Usedom ist das Historisch-Technisches Museum Peenemünde, etwa 50 Kilometer von Ihrer Haffresidenz Zirchow entfernt. Noch hinter Krummin, ganz im Norden der Insel Usedom, befanden sich die Versuchsanstalten Peenemünde, heute Historisch-Technisches Museum. Das ehemals größte militärische Forschungszentrum Europas hat eine enorme Fläche von ca. 25 km²; bis zu 12.000 Menschen, darunter auch Strafgefangene und KZ-Häftlinge, arbeiteten gleichzeitig an Waffensystemen, Marschflugkörpern und Großraketen. Die sogenannte Vergeltungswaffe V2 gelangte im Zweiten Weltkrieg zu trauriger Berühmtheit. Das Museum präsentiert die Geschichte Peenemündes sachlich und informativ mitsamt seiner dunklen Seite. Trotz seines Schreckens gilt Peenemünde als Beginn der Weltraumforschung. Das Museum ist fast ganzjährig geöffnet, zwischen November und März ist es montags geschlossen. 


Die Denkmal Landschaft und das U-Boot in Peenemünde


In direkter Umgebung des Museums befindet sich die Denkmal Landschaft, ein öffentlicher zugänglicher Rundweg, mit 23 historisch relevanten Stationen. Im ehemaligen Marinestützpunkt der 1. Flottille liegt ein weiterer Besuchermagnet, das U-Boot JULIETT U-461 der Baltischen Rotbannerflotte, das im Jahr 1998 mit zwei Schleppern nach Usedom gebracht wurde. Neu ist die App Peenemünde, mit der Sie die Denkmal Landschaft vorab virtuell erkunden können.


Urlaub an der Ostsee auf Usedom
von Haffresidenz 27 Dez., 2020
Urlaub auf der Sonneninsel Usedom ist ein Highlight. Natur, Kunst und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Vorträge, Filme und Exkursionen lassen keine Langeweile aufkommen. Auch für die Kinder oder Enkelkinder gibt es attraktive Angebote wie Bernstein schleifen, Geocaching, Basteln und Spielen.
Auf den Radspuren von Lyonel Feininger
von Haffresidenz 05 Dez., 2020
Der bekannte Maler und Grafiker Lyonel Feininger war auch leidenschaftlicher Radfahrer. Der nach dem Künstler konzipierte und benannte Lyonel-Feininger-Rundweg auf der Insel Usedom erstreckt sich auf eine Gesamtlänge von 56 Kilometern.
Urlaub auf Usedom
von Haffresidenz 10 Okt., 2020
Die Ostsee ist ein fantastisches Ziel für Reisende - von Wanderungen bis Radtouren und entspannen am Strand, muss hier keine Urlaubsaktivität ausgelassen werden.
Die Entwicklung der Seebäder auf Usedom
von Haffresidenz 18 Aug., 2020
Herrlichen Sandstrand und Räucherfisch gab es damals wie heute. Sie können jetzt natürlich direkt ohne Bademaschine in der Ostsee baden....
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